Wir finden es überall und sind ziemlich machtlos, da es auch immer und immer wieder auftaucht. Und das sogar an den ungewöhnlichsten Stellen. Es geht um das Moos. Egal, ob auf dem Rasen, an der Hauswand, auf dem Dach oder in den Fugen der Gehwege – es scheint unser allgegenwärtiger Begleiter zu sein.
Wo kommt das Moos nur her?
Feuchtigkeit ist das Zauberwort. An schattigen Plätzchen, wo es nur unzureichend abtrocknet, wächst das Moos am besten. Bezüglich des Ortes ist es nicht wählerisch. Doch sollte man sich frühzeitig überlegen, wie man es wieder los wird. Denn an Hauswänden etwa sieht es nicht schön aus. Zudem kann es die Wand dauerhaft schädigen, was dazu führen kann, das Feuchtigkeit in das Gemäuer eindringen kann. Doch auch auf Gehwegen und auf dem Rasen ist es nicht einfach, dem Wachstum des Mooses Herr zu werden.
Das perfekte Hausmittelchen
Für Moos an der Hauswand gibt es ein perfektes Hausmittel: Cola! Es ist die Phosphorsäure, die dem Moos den Gar aus macht. Die Mauerfugen selber werden von der Cola glücklicherweise nicht angegriffen. Ebenso braucht man sich keine Gedanken über bräunliche Verfärbungen machen. Auf allen steinernen Oberflächen ist Cola das Mittel der Wahl, wenn Moos entfernt werden soll. Auch kann man hinsichtlich der Umwelt vollkommen unbesorgt sein, denn Cola ist nicht giftig. Jedoch sorgt Cola auf Steinoberflächen dafür, dass sich das Moos nicht erneut bilden kann. Trotzdem gibt es einen Nachteil: Die Cola ist unverdünnt einzusetzen, was ihren Einsatz für größere Fläche nicht mehr möglich macht. In diesen Fällen wird wieder zum Hochdruckreiniger gegriffen.
Was mache ich mit meinem Rasen?
Für den Rasen ist ausreichendes Kalken und Düngen der Weg zur Moosfreiheit. Nach Möglichkeit wird jedes Jahr im Frühling gekalkt. Mit dem Kalk wird der pH-Wert des Bodens reguliert, was dem Moos die Wachstumsbedingungen verschlechtert.
Ist bereits Moos auf dem Rasen vorhanden, muss vertikutiert werden. Wird nämlich nichts gemacht, wird sich das Moos ausbreiten und alle anderen Pflanzen verdrängen. Das Vertikutieren belüftet den Garten und versorgt somit den Rasen besser mit Sauerstoff. Bei kleinen Rasenflächen empfiehlt es sich, diese Aufgabe per Hand zu machen. Wer eine größere Rasenfläche sein Eigen nennt, sollte sich vom Baumarkt einen motorbetriebenen Vertikutierer ausleihen.
Zur Reinigung der Plattenwege eignet sich am besten der Hochdruckreiniger. Hier ist es allerdings ausreichend, wenn ausschließlich mit Wasser gereinigt wird. Chemische Zusätze sind unnötig und werden das Moos auf Dauer nicht fernhalten.