Gabionen sind ein zweischneidiges Schwert. Die einen lieben sie die anderen hassen sie. Die einen finden es ist eine ästhetische Architektur die anderen halten Gabionen für eine Verirrung. Je nach Meinung und eigenem Gefühl, kann man zum Glück selbst entscheiden. Wir befassen uns heute für sie mit den Vor- und Nachteilen der Gabionen. Wir wünschen ihnen viel Spaß mit dem Artikel. Zu Gabionen gibt es in Deutschland teilweise die Meinung das diese hässlich sind. Nicht umsonst werden sie als Kieskäfige bezeichnet. Vor dem Haus oder dem Garten sind Gabionen nicht immer und überall gern gesehen. Jetzt steht natürlich die Frage im Raum ob es nur Negatives über die Gabionen zu sagen gibt, oder ob Gabionen auch einige Vorteile haben könnte.
Was genau ist ein Steinkorb?
Es ist ein Korb aus Draht, die mit den verschiedensten Materialien gefüllt sind, beziehungsweise gefühlt werden können. Der Ursprung dieser Gabionen findet sich im Straßenbau wieder. Zum einen um Böschungen zu befestigen zum anderen um Nachbarn vor Lärm an befahrenen Straßen zu schützen. Vor Privathäusern oder Gärten gibt es die Gabionen noch nicht lange zu sehen. Diese sind erst vor ein paar Jahren als neuer Trend aufgetaucht.
Das Wort selbst stammt aus Italien „gabbione“. Also übersetzt ein großer Käfig. Ganz ohne Vorteile würden die Gabionen wohl kaum auch in Deutschland vor Privathäusern und Gärten zu finden sein. Was also sind nun diese Vorteile? Hier geht es um den Geschmack. Und zwar um den Geschmack dieser Ästhetik. Fangen wir aber erst einmal mit den Nachteilen an.
Die Nachteile der Gabionen
Das sz-magazin.de schreibt zum Beispiel: „Eine der merkwürdigsten Verirrungen der modernen Architektur. Das ist schon eine harte Aussage gegen die Gabionen.
1. Gabionen werden oftmals als kalt und als leblos betrachtet
Wie eine Mauer auszusehen hat, ist natürlich immer jedem selbst gestattet und auch Geschmackssache. Die Gabionen allerdings wirken eher klobig und massiv. Meist ist in den Gabionen Schotter enthalten, weswegen das Grau sehr leblos und eintönig wirkt. Ein gutes Gefühl wird anders vermittelt. Wer sich somit für Gabionen als Abgrenzung entscheidet, der wird höchst wahrscheinlich keinen Zuspruch der Nachbarn erhalten. Da können sie sich aber die Frage stellen ob sie das unbedingt brauchen. Und es gibt natürlich auch andere Arten dieser Gabionen. Da kommen wir aber später nochmal darauf zurück bei den Vorteilen.
2. Der Draht kann rosten
In der Überschrift zu Punkt 2 ist eigentlich schon alles gesagt. Zweifelsohne wird es irgendwann einmal regnen. Öfters. Und der Draht, aus denen die Gabionen ja nun mal bestehen, kann rosten. Und nachdem der Schutt sowieso schon so trüb und kahl aussieht. Wird der Rost es nur noch trauriger wirken lassen. Zum anderen vermittelt es das Gefühl, das sie sich nicht um ihr Grundstück kümmern. Deshalb sollten sie sich bei der Anschaffung eines Steinkorbes auf jeden Fall das Produkt genauer ansehen. Hier ist rostfreies Metall zu empfehlen. Nicht das sie nach einiger Zeit eine böse Überraschung erleben.
3. Einsturzgefahr
Der Aufbau erscheint leicht und sehr einfach. Nur hat das ganze einen kleinen Hacken. Wer keinen Statiker einmal hinzu zieht, kann hier auch wieder sein Wunder erleben. Diese Gabionen brauchen ein solides und festes Fundament. Am besten mit einer Drainage. Große Hohllöcher sind stark kontraproduktiv und sollten definitiv vermieden werden, denn hierbei entsteht auch wieder starke Einsturzgefahr.
4. Reparaturen
Wenn ein Steinkorb dann doch mal repariert werden muss, zum Beispiel weil ein unterer Stein falsch liegt, dann kann man in so gut wie keinem Fall den Korb von unten öffnen. Die Reparatur und der Kostenaufwand sind hier wirklich sehr hoch.
5. Baugenehmigung
Hier ist im Besten Fall gleich die Behörde zu fragen. Einen Steinkäfig unter 1,80 Meter bauen zu lassen ist in den meisten Fällen kein Problem und bedarf keiner Baugenehmigung. Jedoch ist das von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.
Jetzt haben wir einiges an Negativbeispielen aufgezeigt. Kommen wir nun zu den positiven Aspekten der Gabionen.
1. Schneller Aufbau.
Wenn der Aufbau und die Füllung vorne weg schon geplant sind, ist es ein Kinderspiel die Gabionen aufzubauen. Drahtkörbe zusammenbauen und die Steine hineinlegen. Nicht schütten! Aufwendige Maschinen werden nicht benötigt. Meistens können sie mit vorhandenen Standard Werkzeugen arbeiten.
2. Gabionen müssen nicht wachsen
Wer sich mit einer Hecke abschirmen möchte, muss einiges an Geduld mitbringen. Hier schafft der Steinkorb natürlich Abhilfe für alle Ungeduldigen. Wenn der Steinkorb doch zu klein sein sollte, kein Problem! Diese können in Höhe und Breite erweitert werden, je nach Wunsch.
3. Schutz
Genauso wie sie dafür im Straßenverkehr verwendet werden, haben sie den gleichen Effekt für ihr Haus oder den Garten. Laute Nachbarn, viel Verkehr, Züge. Alles kann hier mit einem Steinkorb leiser gemacht werden und sie können sich entspannt im Garten aufhalten.
4. Gabionen bieten Vielfalt
Es muss nicht unbedingt eine Mauer sein. Egal ob Zaun, Bänke, Feuerstellen oder Beete. Farblich kann das Ganze auch angepasst werden. Egal welche Farben. Türkise oder grüne Glassteine. Oder wie wäre es mit Granitsteinen aus Asien? Sie haben die Auswahl!