Metall ist genauso wie Holz anfällig für Hitze und andere Witterungseinflüsse. Risse und abgeplatzte Lacke lassen diese im Laufe der Zeit ziemlich unschön aussehen und zu einem nicht so angenehmen Mitbewohner werden. Mittels speziellen Heizkörper-Lack kann diesen Mängelerscheinungen allerdings erfolgreich entgegengewirkt werden, mittels diesem lassen sich auch die grauesten Zeitgenossen wieder merklich verschönern.
Für die Renovierungsarbeit am Heizkörper benötigt man lediglich etwas Zeit und etwas Schleifpapier für Metall, eine Drahtbürste, einen Acryl-Pinsel für Heizkörper bzw. einen entsprechenden Acrylroller. Sollten sich nicht bereits unzählige Voranstriche auf dem Heizkörper befinden reicht es vollständig aus, wenn die Oberfläche des Heizkörpers mit Schleifpapier oder Drahtbürste leicht aufgeraut wird. Sind kleine Beschädigungen vorhanden, sollten die vor einem neuen Anstrich ausgebessert werden.
Sind allerdings bereits mehrere Farbanstriche vorhanden sowie unzählige Farbnasen den Heizkörper zieren, ist es ratsam den alten Lack zu beseitigen. Dieser kann mittels eines Winkelschleifers abgeschliffen werden, allerdings ist das eine langwierige und staubige Angelegenheit. Wesentlich schneller ist dieser Vorgang durchzuführen, wenn man den Heizkörper mit einem handelsüblichen Abbeizer behandelt. Dieser sollte unbedingt nach Anweisungen des Herstellers verwendet werden, da er sehr ätzend ist. Aus Sicherheitsgründen Handschuhe, Schutzbrille und dementsprechende Kleidung tragen. Ist dieser auf das Metall aufgetragen, dann sollte man diesen etwa 10 Minuten einwirken lassen. Wenn danach die alte Farbschicht Blasen geworfen hat, kann der Lack locker mit Hilfe von Spachtel und Drahtbürste entfernt werden. Sollte bei diesem Vorgang der Lack nicht vollständig abgehen, Vorgang wiederholen.
Sind alter Lack und eventuelle Lackspuren vollständig beseitigt, kann mit der eigentlichen Sanierungs-Arbeit begonnen werden. Zuerst erfolgt eine sogenannte Grundierung mittels sogenannter Rostschutzfarbe. Damit diese aufgetragen werden kann, muss der Heizkörper vollständig abgekühlt sein. Nur in diesem Fall lässt sich die Rostschutzfarbe einwandfrei auftragen ohne dass zu Rissbildungen kommt. Rostschutzfarbe ebenfalls vollständig austrocknen lassen bevor mit der Lackierung begonnen werden kann. Ist das geschehen, kann der Heizkörper-Lack mittels Acrylwalze oder einem speziellen Heizkörper-Pinsel gestrichen werden. Ist ein Anstrich nicht ausreichend, muss nochmals gestrichen werden. Eventuell sind mehrere Anstriche nötig bis der Lack vollständig deckt.
Eine Alternative
Wer nicht streichen möchte, der kann seinen Heizkörper von einem speziellen Unternehmen auch tauchen lassen. Dafür muss der Heizkörper abgeschlossen, entleert und transportiert werden. Ist der Heizkörper mittels Tauchbad wieder neu lackiert und vollständig ausgetrocknet, kann er wieder angeschlossen werden.
FAZIT: Wer diese Methode favorisiert, der sollte sich mit qualifizierten Firmen diesbezüglich in Verbindung setzen. Diese Vorgehensweise kann nicht selbstständig ausgeführt, da dafür spezielle Vorrichtungen und Kenntnisse notwendig sind.